Röhrenvorverstärker

Phono

Ein Vorverstärker in Röhrentechnik war 1993 das erste Produkt, das ich entwickelt habe.

Die Schaltung wurde frei verdrahtet, auf kürzestem Weg aufgebaut. Als Träger der Bauteile dienten mittels Schwingmetallen entkoppelte Acrylplatten mit Lötösen. Die Bauteile konnten so direkt aneinander oder an die Röhrensockel gelötet werden.

Die noch verbliebenen Signalwege verband ich mit Feinsilberdraht.

Das Netzteil war mit einer Gleichrichterröhre, einer Röhre für die Spannungsregelung und einem Präzisionsglimmstabilisator als Spannungsreferenz aufgebaut. Der Netztrafo war ein PM-Kern; die Siebung erfolgte mit einer Drossel (Choke) und Folienkondensatoren.

Am Phonoeingang konnten MM-Tonabnehmer direkt betrieben werden, MC-Tonabnehmer waren mittels Übertrager anschließbar. Die RIAA-Entzerrung war passiv.

Umschalter & Lautstärkesteller

Für den Umschalter und den Lautstärkesteller fanden Produkte der Firma elma Verwendung. Die 0,1%igen Metallfilmwiderstände wurden gepaart, um maximale Kanalgleichheit zu gewährleisten. Mit der gleichen Genauigkeit wurden auch alle Kondensatoren selektiert.

Durch ein besonderes Schaltungsdesign war es möglich, ohne zusätzliche Potentiometer im Signalweg, die Kanalgleichheit der Phonovorstufe und der Ausgangsverstärkung auf <0,01dB einzustellen.

Bei aller notwendigen Messtechnik, die für mich die Grundlage, gewissermaßen die Pflicht im Design einer Schaltung darstellt, ist die Kür die Wahl der passenden Bauteile nach ihren klanglichen Eigenschaften.

Der Vorverstärker wurde mit unterschiedlichen Ausstattungen nach Kundenwunsch aufgebaut.
Aufgrund der RoHS-Richtlinie ist dieser Vorverstärker so nicht mehr herstellbar, jedoch ist der von mir entwickelte Nachfolger gesetzeskonform.

Weitere Informationen auf Anfrage.

 

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